Sonntag, 16. September 2007

Bikecup Walzenhausen - Ronny Gesamtsieger

Gesamtsieger im Ostschweizercup 2007 wurde der Bernecker Ronny Koller, gefolgt von Nico Tambarikas aus Buchs und dem Deutschen Florian Cavallo

Bericht: Koller
Rheintaler überzeugten

Gute Organisation
Der 1978 gegründete Fassdaubenclub Lachen-Walzenhausen zeichnete einmal mehr für eine einwandfreie Organisation der Veranstaltung. Das seit 1997 stattfindende Rennen hat die Besonderheit, dass die Rennstrecke durch das Festzelt führt. Der herrlich angelegte Parcour im Appenzeller Vorderland verlangte von den Wettkämpfern alles ab. Das Rennen verlief bei besten äusseren Bedingungen ohne nennenswerte Zwischenfälle. 246 Rennfahrer(innen) absolvierten das zum Ostschweizercup zählende Rennen. Zahlreiche Sponsoren, aber auch die Landbesitzer und Anstösser, machten den Anlass überhaupt möglich. Im weiteren erfordert die zunehmende Grösse des Rennens die Zusammenarbeit aller Institutionen wie Samariterverein, Feuerwehrverein, Frauenverein Lachen und schliesslich vieler Familienangehörigen. Nur so kann der friktionsfreie Ablauf garantiert werden.

Starke Rheintaler
Einmal mehr erzielten die Rennfahrer der Radsportschule Rheintal (RSSR) hervorragende Resultate. Mit der zweitbesten Tageszeit beendete der Balgacher Elitefahrer Michael Hutter, der  Sieger des kürzlichen Nationalpark Bikemarathon, das Rennen. Bei den Junioren erkämpfte sich mit Marc Metzler ebenfalls ein Balgacher einen Podestplatz, nachdem er in der zweiten von insgesamt drei Runden kurzzeitig einen Einbruch erlitt. Eineinhalbminuten dahinter wurde Teamkamerad Markus Hangartner Vierter. Gewonnen wurde das Rennen mit der mit Abstand schnellsten Zeit durch den Doppelweltmeister Thomas Litscher aus Thal. In beneidenswerter Form befindet sich zum Saisonende der Bernecker U17-Fahrer Ronny Koller. Er liess sich den Gesamtsieg im Ostschweizercup nicht mehr nehmen und fuhr schliesslich mit über einer halben Minute Vorsprung einen ungefährdeten Start/Zielsieg heraus. Somit wird er voraussichtlich nächstes Jahr die gesamtschweizerischen Rennen bestreiten.

Werdenberger auf dem Podest
Mit dem Buchser Nico Tambarikas eroberte erstmals ein Werdenberger einen Podestplatz. Der Widnauer Daniel Frei erreichte den fünften Platz. Schliesslich gewann mit der U17-Fahrerin Aurelia Sonderegger aus Altstätten eine weitere Rheintalerin. Ebenfalls erfolgreich in Szene setzten sich erneut die Fahrer des Team Signer aus Thal. Allen voran Seriensiegerin Jolanda Neff aus St.Margrethen, die unangefochtene Leaderin ihrer Kategorie. Simon Vitzthum musste sich als Zweiter lediglich von einem deutschen Fahrer geschlagen geben. Mit Nachdruck wurde darauf hingewiesen, dass die Resultate nur dank der Unterstützung der Schlossgarage Rino Büchel Oberriet und Radsport Frei aus Au möglich sind.

Sonntag, 2. September 2007

Bikeweekend der Kids


Bericht: Denise Lendenmann
Bike-Weekend in Graubünden für die Nachwuchsbiker der RSS Rheintal

Rheintal Trotz anfänglichen Zweifeln wegen der instabilen Wetterlage wurde unser viertes Bikeweekend vom 1. bis 2. September ein voller Erfolg. Helen Schönauer war für den Gepäcktransport nach Arosa verantwortlich, die Firma Gottfried Frei AG stellte wieder das Firmenfahrzeug für den Bike-Transport und vier Betreuer der Radsportschule Rheintal waren für die fünf Kids zuständig.

Bei trübem nassem Wetter starteten wir am Samstagmorgen um 8 Uhr beim Hallenbad Balgach. Je näher wir der Lenzerheide kamen umso mehr liess der Regen nach und wir wurden immer zuversichtlicher. Bei der Talstation der Rothornbahn wurden die Autos abgestellt und um 9.30 Uhr fuhren wir los. Bis zum Churer Joch hatten wir mit kühlen Temperaturen und zeitweiligen Nebelfeldern zu kämpfen. Die wenigen Sonnenstrahlen vermochten uns nicht aufzuwärmen und somit fuhren wir schon nach einer kurzen Pause weiter Richtung Tschiertschen. Durch die heftigen Regenfälle der letzten Tage war der Untergrund total aufgeweicht und eine richtige Herausforderung jedoch, nicht alle kamen ohne Sturz davon.

Jetzt stand uns der strengere Teil der heutigen Tour die Auffahrt zur Ochsenalp bevor. Die Bewölkung lockerte sich zusehends auf und die Temperaturen wurden angenehmer. Alle freuten sich schon auf das Mittagessen und die Kids machten sich auf und davon. Die verbrauchte Energie war schnell nachgeladen und schon ging’s weiter Richtung Arosa. Hier wartete schon unsere gute Fee Helen mit der Verpflegung und den Arosa Karten für den Bahntransport. Die Downhillstrecke ist jedes Mal eine Herausforderung und ob gross oder klein jeder wächst über sich hinaus. Beim Nachtessen in der Herberge wurden die Speicher wieder nachgefüllt und bei einer kleinen Runde um den See konnten wir die Erlebnisse des Tages nochmals Revue passieren lassen. Nach einem Coupe, dem Feuerwerk sowie dem legendären Wasserspiel von Arosa war es an der Zeit, sich auszuruhen.

Bei dichtem Nebel und kühlen Temperaturen machten wir uns am Sonntagmorgen 9 Uhr auf zur Hörnlibahn. Oben angekommen löste sich der Hochnebel auf und es war ein unbeschreibliches Panorama. Nach zwei Abfahrten auf der Downhillstrecke und einer kleinen Zwischenverpflegung stand der Überquerung vom Hörnli zum Urdenfürggli auf 2542 müM nichts mehr im Wege. Mit fahren, und zeitweiligem schieben der Bikes standen wir schon nach einer Stunde auf dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Die Aussicht war einmalig und die Kids freuten sich schon auf die bevorstehende Abfahrt. Der Technische Trail im oberen Teil verlangte alles ab und so manch einer blieb bei diesen verblockten Passagen einfach stecken. Nach der kniffligen Abfahrt kamen fast alle auf der Schotterstrasse in einen Geschwindigkeitsrausch bevor wir in einen Single-Trail bis zum Restaurant Scharmoin einbogen. Das Restaurant war geschlossen und somit machten wir uns ohne Verpflegung und Getränke auf den Weg. Die folgenden Single-Trails wurden immer ruppiger und wir brauchten die ganze Konzentration. Die Wege waren gespickt mit losem Geröll, Wurzeln, Absätzen und Anliegerkurven und es gab nur eins, laufen lassen und ab durch die Mitte. Unten angekommen vergnügten wir uns noch kurz auf dem Bikerpark bei der Talstation. Mit einem feinen Coupe wurde das Bikeweekend abgeschlossen bevor es wieder Richtung Rheintal ging.

Trotz einigen Defekten und blauen Flecken war es ein erlebnisreiches Wochenende für die ganze Gruppe.