Königsetappe am Transalp

Marc Metzler (vorne) und Markus Hangartner an der Grenze in St. Christina im Grödnertal. Bild: Patrik Hasler

Pressebericht "Der Rheintaler"
Weit vorne in der Königsetappe.
Das aus den Balgachern Marc Metzler und Markus Hangartner bestehende Team racebros.ch überrascht am Mehretappenrennen Transalp: In der Königsetappe vom Dienstag fuhren Metzler/Hangartner auf den 13. Platz.

Mountainbike. Das Rheintaler Biketeam racebros.ch überrascht an der 12. Ausgabe der Transalp. Nach einem Platz unter den ersten zwanzig in der zweiten Etappe konnten sich Marc Metzler und Markus Hangartner kontinuierlich steigern. In der Königsetappe von Brixen nach St. Christina im Val Gardena schafften die Racebrothers gar eine kleine Sensation und fuhren auf den 13. Rang in der Tageswertung.
Doch bereits am Tag zuvor, bei der dritten Etappe von Mayrhofen nach Brixen im Südtirol, ermöglichte eine gute Startposition den bemerkenswerten 15. Platz.

Gesamtstrecke leicht verkürzt
Aus Sicherheitsgründen ist die 1. Etappe vom Samstag abgesagt worden. Es war das erste Mal in der Geschichte des Rennens, dass eine Etappe abgesagt werden musste. Schuld daran war das schlechte Wetter. Am Sonntag erfolgte verspätet der Start zum Unternehmen Transalp, allerdings auf einer verkürzten Strecke. Von Reith nach Mayrhofen brauchten die Balgacher 2:26 Stunden, womit sie sich auf dem 18. Rang klassierten. Im dritten Teilstück waren die Racebrothers von Anfang an in der Spitzengruppe vertreten. Dabei galt es, das 2250 Meter hohe Pfitscherjoch zu bezwingen und gute 2000 Höhenmeter zu bewältigen. Obwohl die Rheintaler Biker nach der ersten Stunde den Anschluss an die Spitze nicht mehr halten konnten, verloren sie in einer Verfolgergruppe bis zum Schluss nur neun Minuten. Bei einer Zeit von 3:36 Stunden konnte sich dieser Rückstand auf Profi-Teams durchaus sehen lassen, wobei die racebros.ch mit Blick auf die Königsetappe ihre Kräfte einteilten.
Nach der Zieleinfahrt im malerischen Brixen begannen die Vorbereitungen zur anstehenden Königsetappe. Dabei legte Teamchef David Curiger beim Massieren der beiden Biker gleich selbst Hand an. Durch eine frühe Bettruhe war eine optimale Regenerationsphase gewährleistet.

3600 Höhenmeter an einem Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück am Dienstag im Teamcamp begaben sich Marc Metzler und Markus Hangartner zum Startgelände der 4. Etappe. Von Brixen im Südtirol führte der anspruchsvollste Parcours der diesjährigen Transalp über die Schlüterhütte (2300 m.ü.M.) und das Grödnerjoch (2100 m.ü.M.) nach St. Christina im Val Gardena. 84 Streckenkilometer und 3600 Höhenmeter forderten von den rund 1100 Teilnehmern das Äusserste. Die Rheintaler Bikecracks liessen sich von diesen Zahlen aber nicht gross beeindrucken. Zwar konnten sich die beiden Biker in der Königsetappe nur kurz in der Spitzengruppe halten, doch bissen sie sich den Rest der Strecke in verschiedenen Verfolgergruppen durch. Durch einen starken Antritt in der Abfahrt zum Zielort machten die beiden dann nochmals einen Platz gut und beendeten das Rennen auf dem sensationellen 13. Rang mit rund 25 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Nach fünf Etappen, von denen allerdings nur vier gefahren worden sind, liegen die Balgacher mit einem Rückstand von 1:16 Stunden auf dem 15. Rang in der Gesamtwertung. Somit haben sie gestern nochmals einen Rang gutgemacht, die Königsetappe hatten Metzler und Hangartner also gut überstanden. Drei Etappen vor Schluss der Transalp – das Mehretappenrennen dauert noch bis am Samstag – stehen die Racebrothers mit einer Gesamtzeit von 14:54 Stunden zu Buche. Mit ihren einzelnen Klassierungen (18, 15, 13, 15) legen Metzler und Hangartner viel Konstanz an den Tag.

Noch drei Etappen bis ins Ziel
Heute führt die Etappe von Sarntheim nach Kaltern. Von dort geht es am Freitag weiter nach Andalo, ehe am Samstag das letzte Teilstück nach Riva del Garda folgt. So geniesst das Team racebros.ch die Ruhe vor der nächsten Etappe und hofft, das Rennen auch weiterhin ohne Defekte zu meistern. (pha, ys)
Mehr Infos: www.racebros.ch