Sonntag, 12. März 2017

5 RSSler im Tissot Velodrome Suisse in Grenchen


Am 11. Februar sind wir zusammen mit dem VC Altstätten
nach Grenchen gefahren und durften am Bahnschnupperkurs mehr über die Faszination Bahnfahren erleben.
Der Kurs wurde durch einen, respektive zwei erfahrene Bahn-Guide's geführt und führte alle Jugendlichen Schritt für Schritt an die Bahn hinauf ...

Anbei einige Impressionen










 
Zeitungsbericht
 
 
 


Donnerstag, 29. September 2016

Bikeweekend in LAAX 2016

Unser diesjähriges Bikeweekend stand am 24. bis 25. September bei bestem sonnigen warmen Wetter in Laax statt.
Hier auf der Segneshütte auf über 2100 M.ü.Meer.

 
Rheinschlucht Tour am Samstag
 
Für alle war aber der künstlich angelegte Runca Trail
 
 
 

Samstag, 16. April 2016

Ein zweites Mal auf den Mond

Die Rheintaler Radsportlegende Walter Graf zog sich vom aktiven Radsport zurück, ist aber noch immer mit dem Rad unterwegs. Zahlreiche Radgrössen profitierten von seinem Wissen.


Walter Graf sammelte in seiner Aktivkarriere
(links als 21-jähriger) zahlreiche Auszeichnungen
MÄX HASLER

RADSPORT. Wenn im Rheintal über Radsport gesprochen wird oder wurde, fiel automatisch der Name Walter Graf. Der inzwischen 72-jährige Pensionär aus der Biker-Dynastie Graf war nämlich in Radsportkreisen bekannt wie ein «bunter Hund». Um es etwas zivilisierter auszudrücken, Walter Graf war in seiner aktiven Zeit eine Radsportgrösse und in den letzten 40 Jahren sozusagen die Vaterfigur der Rheintaler Radsportszene.
Angefangen hat alles mit einem alten Damenfahrrad, mit dem er als 14-Jähriger die ersten Fahrversuche machte. «Bis ich 14 Jahre alt war, konnte ich nicht Velo fahren. Ich musste jeden Tag etwa 40 Minuten in die Schule laufen», erinnert sich der gebürtige Altstätter.

Grosse Trainerkarriere

Mit 31 Jahren beendete Walter Graf seine aktive Laufbahn (siehe Zweittext unten) und wechselte ins Trainermetier. 1976 absolvierte er in Tenero unter dem wandelnden «Radsportlexikon» Paul Köchli den ersten Trainerkurs und wurde erster J&S-Leiter in der Schweiz. Von 450 Bewerbern war er einer von 20, die den Kurs absolvieren konnten. Zwanzig Jahre später wurde der Rheintaler vom Schweizer Olympia-Komitee zum Nachwuchstrainer des Jahres gewählt. Dieses Diplom hat noch immer einen speziellen Platz in Grafs schmucker Wohnung an der Musterplatzstrasse in Balgach.

Illustre Namen

In seiner Zeit als Trainer betreute Graf einige Fahrer mit klingenden Namen. An der Olympiade in Barcelona zum Beispiel den Neuseeländer Tom Banfort. An der Bike-WM 1997 in Frauenfeld den Walzenhauser Franz Kehl. Im gleichen Jahr den Strassen-Vizeweltmeister Martin Bolt. Auch der Zweite an der Jugendolympiade, der Bernecker Patrick Wirth, profitierte von Grafs Erfahrung und Trainingsplänen. Etwa zehn Fahrer, die von ihm trainiert wurden, haben mindestens einmal an einer WM mitgemacht. Der bekannteste und auch erfolgreichste Fahrer, dem Graf die Trainingspläne, auch Periodenpläne genannt, auf den Leib geschnitten hat, war Niki Rüttimann. Dieser wurde unter dem Rheintaler Junioren-Strassen-Meister und Vizeweltmeister der Amateure. Als Profi bestritt Rüttimann siebenmal die Tour de France. In den Teams von Bernard Hinault und Greg Lemond belegte Rüttimann die Plätze sieben und elf. Und das als Helfer, wie Walter Graf speziell betont. An der Tour de Suisse war Rüttimann Zweiter der Gesamtwertung. Zweimal war der Rheintaler zudem Teamverantwortlicher.
Unvergessen ist für ihn die Tschechien-Rundfahrt mit dem damaligen Team Krapf-Cambridge (1988 bis 1993) vom Veloclub RV Altenrhein. Mit dem Damenteam der RSS Rheintal (2000 bis 2003), zu dem unter anderen Jennifer Hohl und Karin Metzler gehörten, feierte Graf auch einige nationale Erfolge.

Schülertrainings machten Spass

«Am bedeutendsten sind sicher die Erfolge der Elite- oder Profifahrer. Am meisten Spass hatte ich aber an den Schüler-Trainings. Egal ob es Spitzenfahrer waren oder nur solche, die einfach Freude am Radsport, der Kameradschaft und an der Natur hatten», fasst Walter Graf seine Trainerlaufbahn zusammen.

Fast eine Million Kilometer

Nach nunmehr 40 Jahren als Trainer geht es für Graf in den dritten Lebensabschnitt. Zwar kann man bei ihm zu Hause noch immer die legendären Conconi-Tests machen, doch das Rennfieber ist abgeklungen.
Mit dem Velo ist der junggebliebene Rentner aber noch immer verwachsen. Von sportlichen Sonderleistungen, wie zum Beispiel die Besteigung des Doms, die Überquerung des mit 5600 Metern höchsten Passes im Himalaya mit dem Bike oder quer durch die Wüste Sinai, möchte er zwar nichts mehr wissen, aber das zweite Mal mit dem Velo den Mond zu erreichen, würde ihn schon reizen: Einmal war er nämlich schon oben, und momentan ist er bereits das zweite Mal unterwegs. In Zahlen ausgedrückt heisst dies, dass er über 900 000 Kilometer abgespult hat. Die Distanz zum Mond beträgt etwa 370 000 Kilometer. Inzwischen begleitet ihn auch seine Frau, die jedoch ein E-Bike fährt, im Gegensatz zu Walter Graf, der noch immer auf Muskelantrieb setzt.


Jedes zehnte Rennen gewonnen

Sein erstes Rennen war ein Schülerrennen, in dem er mit Mutters Velo Vierter wurde. Mit seinem kargen Lehrlingslohn, Walter Graf erlernte den Beruf des Punchers (Stickereiprogrammierer), kaufte er 16-jährig sein erstes Rennvelo, das damals stolze 430 Franken kostete und das er verständlicherweise abstottern musste. Graf bestritt in seiner Laufbahn 310 Rennen, von denen er ungefähr jedes Zehnte gewonnen hat und 150-mal in die Top Ten gefahren ist.
Ein Rennen, an das er sich besonders gern erinnert, ist ein Rundstreckenrennen in Heerbrugg, an dem er hinter René Savary und vor Martin Steger Zweiter geworden ist.
Ein Rennen, das ihm unvergessen bleibt, war 1968 die Kaistenberg-Rundfahrt, an dem er unter all den damaligen Stars trotz Plattfuss den fünften Rang belegte. Als Elitefahrer war Walter Graf sechsmal Bodensee-Meister.

«Vielleicht hätte ich mehr Rennen gewinnen können, aber ich war immer zu 100 Prozent berufstätig», sagt Graf, der nie mit dem Gedanken gespielt hat, Profi zu werden. Die Chance, Profi zu werden, habe er gehabt, aber nicht den Mut, damals drei Wochen in ein Trainingslager nach Belgien zu gehen.

Montag, 28. März 2016

Hauptversammlung März 2016




Trainerlegende tritt zurück

Bericht aus dem Rheintaler: 

                    

Nach 40-jähriger Tätigkeit als Radsport-Trainer, davon 16 bei der Radsportschule Rheintal, geht Walter Graf in seine zweite Pension.
RADSPORT. Die Hauptversammlung der Radsportschule Rheintal im Ribelhof Lüchingen stand im Zeichen eines Neubeginns.
Präsident und Kassier weg
Dies, weil kürzlich Präsident René Planchet und Kassier Kurt Schläpfer dem Verein überraschend den Rücken gekehrt haben. Vor allem Schläpfers Rücktritt ist eine Überraschung, war er doch ein Mann der ersten Stunde und aus der RSS Rheintal kaum wegzudenken. Interimspräsident Cornel Enzler aus Oberegg musste noch einen weiteren Rücktritt hinnehmen. Dieser war angekündigt und hat einen normalen Grund. Bikelegende Walter Graf geht mit 72 Jahren nach 40-jähriger Tätigkeit als Trainer in seine zweite Pension.
Auch Graf war ein Mann der ersten Stunde und war mit seinem Velo fast mehr verheiratet als mit seiner Frau Berty, wie es Gründer und Ehrenpräsident Hans Hohl ausdrückte. In seinem eilends verfassten Jahresbericht sprach Enzler von einem guten Schuljahr. Vor allem der Sponsorenlauf und das Bike-Weekend in Seefeld seien für ihn persönliche Highlights gewesen. Auch die Vereinskasse dürfe sich sehen lassen, obwohl neue Dresse und Helme angeschafft wurden. Erfreut ist Enzler auch über die Trainings-Zusammenarbeit mit dem VC Altstätten, da Synergien genutzt werden konnten. Gutes und weniger Gutes gab es auch vom Technischen Leiter Patrick Loher zu hören.

Fleissige RSS Fahrer

Positiv wertet Loher die 80 Trainings von Walter Graf, die 75 von Günther Zani und die 40 Einheiten von Marco Schraner. Der Trainingsfleiss der RSS-Fahrer ist erfreulich, denn die meisten der 15 Fahrer absolvierten bis zu 50 Einheiten. Auch in Sachen Weiterbildung war der Verein aktiv. Enzler machte den J & S-Coach und Ronny Koller bildete sich im psychischen Bereich weiter. Nach Grafs Rücktritt als Trainer besteht der J & S- Trainerstab somit aus Marco Schraner, Patrick Loher, Michael Wicki und Ronny Koller. J & S- Coach ist anstelle von Jolanda Coldebella Cornel Enzler.

Präsidentenamt vakant

Nach einem Präsidenten wird noch gesucht, es soll sich aber für die nächste HV eine Lösung abzeichnen. Zu denken gibt Loher die Beteiligung an den verschiedenen Radtouren, die angeboten werden. Vor allem die Samstagstouren um 13 Uhr ab Hallenbad Balgach stehen auf der Kippe. Dennoch soll für diese Touren ein Hintertürchen offen bleiben. Näheres wird auf der Homepage des Vereins bekannt gegeben. Festhalten will die RSS Rheintal an der Rino Büchel Gedenkfahrt – dem ersten Sponsor der Schule.

«Danke Wäla»

Haupttraktandum war aber die Verabschiedung von Walter Graf. Patrick Loher hat in einer Laudatio die Verdienste und Erfolge des Balgachers gewürdigt. Der am Neujahrstag 1944 geborene Graf war praktisch mit seinem Velo verwachsen. Mit 16 Jahren kaufte er sein erstes Rennvelo, das er abstottern musste. Mit 18 fuhr er erste Juniorenrennen mit Lizenz. Dann verdrehte ihm eine gewisse Berty den Kopf, die er 1996 heiratete und mit der er zwei Söhne hatte. Zwischen 1962 und 1975 hat er als Elitefahrer 27 Rennen gewonnen und in dieser Zeit gegen 900 000 Kilometer abgestrampelt. Den Mut, den Schritt ins Profilager zu wechseln, fehlte ihm, weil damals der Beruf weit vor dem Hobby kam.
Seine Erfolge als Trainer sind legendär. Vor allem die Zusammenarbeit mit Paul Köchli, mit dem er verschiedene Trainerkurse entwickelte. Von Grafs Erfahrung profitierte unter anderen auch der Ex-Profi-Radrennfahrer Niki Rüttimann. Rund 30 Jahre war Graf Trainer beim RV Altenrhein und seit 2000 bei der RSS Rheintal, wo er im Schnitt etwa 150 Trainings pro Jahr leitete. Grafs Verdienste um den Radsport entsprechend zu würdigen und zu verdanken ist unmöglich. Sein Nachfolger Patrick Loher versuchte es mit den Worten: «Danka, danka 1000 mol för alles, Wäla.»

Mittwoch, 10. Februar 2016

Gewinner von Cool & Clean


Radsportschule Rheintal räumt beim Wettbewerb
«Sport rauchfrei» 2015 ab


Das Los hat entschieden: Beim Wettbewerb «Sport rauchfrei» 2015 von «cool and clean» gehört die Radsportschule zu den grossen Gewinnern. Sie erhalten den stolzen Betrag von 2000 Franken in bar für die Vereinskasse.
Über 50'000 Franken an Preisgeld verteilte «cool and clean» im Rahmen des Wettbewerbs «Sport rauchfrei» 2013 an Vereine und Teams. Bedingung war das Unterschreiben eines Ehrenkodexes für einen Sport ohne Tabak in der Kategorie «Team» oder das Ergänzen der Vereinsstatuten mit der Ethik-Charta und einem Rauchfrei-Artikel in der Kategorie «Verein».
Rund 6500 Unterschriften
Diese Chance liessen sich 34 Vereine und 463 Teams nicht entgehen. Insgesamt haben rund 5500 Sportlerinnen und Sportler den Ehrenkodex «Sport rauchfrei» unterschrieben und sich damit bereit erklärt, während dem Sportbetrieb drei Vereinbarungen einzuhalten. Für die Radsportschule ist die Rechnung aufgegangen. Sie gehören zu den insgesamt 48 Gewinnern, welche den stolzen Betrag von CHF 2000 erhalten.
Wofür steht «cool and clean» ein?
Leistung, Fairness, rauch- und dopingfreier Sport sowie ein verantwortungsvoller Umgang beim Alkoholkonsum: Dafür steht das von Swiss Olympic und den Bundesämtern für Sport (BASPO) und für Gesundheit (BAG) getragene Präventionsprogramm ein. 2003 zunächst für den Nachwuchsleistungssport initiiert, wurde «cool and clean» drei Jahre nach dem Start auf den gesamten Jugendsport ausgeweitet. Seither haben sich rund 250‘000 sportliche Jugendliche zu den Commitments bekannt.